Wilder Freiger – Becherhaus! Anspruchsvolle und tolle Panorama-Bergtour ganz nah am Gletscher
Das Becherhaus thront wie ein Adlerhorst über dem Übeltalferner und gilt als eine der schönsten Hütten der Stubaier Alpen. Alle Infos zu dieser schweren Wanderung (ohne Gletscher) aus dem Stubaital ab Innsbruck findest du in diesem Blog: Wanderkarte, Wegbeschreibung und viele Infos für tolle Bergfotos.
Eine eisfreie Bergtour mit einem der wohl schönsten Ausblicke der Ostalpen. Die durchaus anspruchsvolle und spektakuläre Bergtour in den Stubaier Alpen zum Becherhaus (3195 m) und über den Wilden Freigers (3418 m) ist eine echte hochalpine Genusstour. Auf recht humanen Bergpfaden, mit nur wenigen Seilsicherungen und seit wenigen Jahren auch eisfrei ist das Hauptziel das Becherhaus.
Über den Autor
Hey! Ich bin Marius, Gründer von Mountain Moments und Bergliebhaber aus Leidenschaft! Lerne das Mountain Moments Team kennen und lies unsere Tipps, Tricks und Foto-Abenteuergeschichten im Blog.
Wie ein Adlerhorst trohnt die Hütte des italienischen Alpenvereins über dem Übeltalferner-Becken und ruht inmitten dieser atemberaubenden hochalpinen Landschaft. Die Umgebung lädt mehr als nur ein von hier aus die langsam schwindenden Gletscher noch zu begehen.
Diverse Hüttentouren – die meisten davon sind eher ernstere alpine Unternehmungen, zu denen man ordentlich vorbereitet und ausgerüstet sein sollte – starten, enden oder verlaufen hier am Alpenhauptkamm.
Die Tour ist prinzipiell an einem Tag schaffbar. Empfehlenswert ist es allerdings, sich zwei bis sieben Tage Zeit zu lassen – und eventuell noch alternative Touren über weitere alpine Hütten auszukundschaften.
Wegbeschreibung Innsbruck – Stubaital – Becherhaus
Startpunkt ist an der Stubaier Gletscherstraße Haltestelle Neustift im Stubai – Sulzenauhütte. Es geht direkt über eine Brücke und sogleich rechts einen wunderbaren Waldwanderweg bergauf. Nach einigen Spitzkehren den Hang querend bis man das wunderbare Sulzenau-Hochtal erreicht. Rechts haltend den Wanderweg zur Sulzenauhütte (2191m) und bis zu ihr bergauf. Von hier östlich traversieren zum Grünausee (2330m) und entlang der Gletschermoräne bergauf bis zur Seescharte (2780m).
Ab hier liegt im Sommer oft noch Schnee, der Gletscher ist aber bereits vollständig zurückgewichen. Einige Steinfelder/Schneefelder queren und am flachen Rücken entlang bis kurz vor dem Signalgipfel (3392 m). Schließlich rechts den etwas ausgesetzten und felsigen Grat zum Wilden Freiger (3418m). Die Strecke zum Signalgipfel wieder zurück und rechts den Grat hinab zum markant am Grat liegenden Becherhaus (Rifugio Gino Biasi al Bicchiere, 3195m).
Den Weg zum Signalgipfel wieder zurück und hier nun entweder den gleichen Weg zurück bis zur Seescharte oder je nach Bedingungen und alpinem Erkundungsdrang – diese Strecke ist kaum markiert und führt teils über Gletscherreste – rechts halten und über die Freigerscharte/Roter Grat (3099 m) und über den Freiger See (2490m) zur Nürnberger Hütte (2278m). Von hier entlang der Materialseilbahn stets bergab zur Bsuchalm (1580m) im Langental. Hier nun der Fahrstraße bzw. den Wegmarkierungen stets bergab bis ins Tal zurück zur Stubaier Gletscherstraße.
Fototipps Becherhaus
Das Highlight dieser Tour ist die Lage des Becherhauses. Wie ein Adlerhorst klebt es auf dem hochalpinen Berggrat und scheint über dem Übeltalferner zu schweben. Das obere Sulzenautal ist noch fast ursprünglich belassen und geizt nicht mit hochalpinen natürlichen Reizen.
Informationen Wanderung Becherhaus aus dem Stubaital
Anreise:
Öffentliche Verkehrsmittel: Per Stubaital Bus bis Haltestelle Neustift im Stubai – Sulzenauhütte. Zurück mit dem gleichen Bus ab Haltestelle Nürnberger Hütte.
Schwierigkeit: mittel
Dauer: 12h, 25,5km
Aufstieg/Abstieg: 2160hm/237hm
Höchster/tiefster Punkt: 3418m/1365m
Einkehrmöglichkeit: Sulzenaualm, Nürnberger Hütte, Tschangelairalm
Start/Ziel: Stubaier Gletscherstraße Haltestelle Neustift im Stubai – Sulzenauhütte (Koordinaten: geogr. 47.015288,11.181024)
Beste Zeit: Juli-September
Tipps:
Besondere Gefahren: Auch im Sommer finden sich oft Schneefelder im hochalpinen Bereich. Absturzgefahr!
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