Top-Aussicht am Hohen Ifen: Einzigartiges Felspult über dem Gottesacker (mittelschwere Wanderung)

Mittelschwere Wanderung zum Hohen Ifen – die wohl schönste Aussicht im Kleinwalsertal und dem südlichen Allgäu. Vorsicht Anfänger: Seilversicherte Schlüsselstelle. Alle Infos zu dieser herausragenden Wanderung mit Wanderkarte, Wegbeschreibung und allen Infos und vielen Fototipps im Blog.

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Hey! Ich bin Marius, Gründer von Mountain Moments und Bergliebhaber aus Leidenschaft! Lerne das Mountain Moments Team kennen und lies unsere Tipps, Tricks und Foto-Abenteuergeschichten im Blog.

Eine wahrlich einzigartige Landschaft befindet sich an diesem versteckten Ausläufer der Deutschen Alpen:

Im idyllischen Kleinwalsertal, einer Österreichischen Enklave die nur über deutsche Straßen zu erreichen ist, stellt der Hohe Ifen die wohl markanteste Berggestalt in den Allgäuer Alpen dar.

Seine nicht unbedingt hohen, aber doch senkrecht abfallenden Felsbänder bilden eine einzigartige, plateauähnliche Gestalt. Im Süden und Westen ist der längliche Felsen umgeben von weiten, mitunter sehr steilen Graswiesen. Im Norden ist dem Hohen Ifen eine kilometerweite Karstfläche (Gottesacker) vorgelagert.

Mit der Bergbahn ist der Zustieg zum Hohen Ifen ziemlich kurz. Die Bergsteiger lockt der imposante Berg so in Scharen an (trotz der Steilstufe in der Ifenmauer). Der einzigartige, senkrechte Tiefblick, den wir von dort erleben, ist schließlich atemberaubend schön.

Mit der Bergbahn ist der Zustieg zum Hohen Ifen ziemlich kurz. Die Bergsteiger lockt der imposante Berg so in Scharen an (trotz der Steilstufe in der Ifenmauer). Der einzigartige, senkrechte Tiefblick, den wir von dort erleben, ist schließlich atemberaubend schön. Foto Sebastian Lehrke.

Ausichtsreiche Wanderung auf den Hohen Ifen mit Blick auf die Allgäuer Hochalpen.

Die Allgäuer Alpen aus der Vogelsperspektive.

Wegbeschreibung Panorama-Wanderung Hoher Ifen

Start dieser Tour ist der Parkplatz des Skigebiets Ifen (Auenhütte, 960m). Hinter der Bergstation Richtung Hoher Ifen kurz dem Fahrweg bergauf folgen. Wir gehen gleich links den Wanderpfad bis zur Ifen-Hütte (Mittelstation, 1590m) hinauf. Den gut markierten Weg steigt man weiter zum Ifenbord auf, folgt dem Wegweiser Richtung links in die Ifenmulde.

Sodann geht es steiler werdend durch eine Geröllhalde zur Ifenmauer. Die letzten Meter hier sind steil, stufig, etwas ausgesetzt und seilversichert. Achtung: Im Frühjahr/Frühsommer kann es in der Felsenmauer noch gefährliche Schneefelder geben. Auf dem Plateau steigt der Weg nun logisch und recht leicht zum Gipfel (2230m).

Der Abstieg erfolgt über die Ifersguntalpe und Schwarzwasserhütte (1615m) mit mehreren kurzen versicherten Passagen und über Geröllfelder. Nach der Alpe wird der Weg leichter. Abermals Achtung: Rutschgefahr auf feuchten, lehmigen Stellen! Ab der Schwarzwasser-Hütte genießen wir den schönen Wanderweg, der logisch dem Talverlauf folgt – und erreichen schließlich die Auenhütte.

Die Geröllfelder, der steile Aufstieg auf das Ifenplateau und der lange Abstieg über Ifersgunt, Schwarzwasserhütte und Melköde verlangen gute Kondition, Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit. Für geübte Tourengeher aber ist dieser Aufstieg eine angenehme Bergtour.

Wer die Tour mit der Bergbahn verkürzen will, nimmt den Sessellift ab Bergstation.

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Fototipps Wanderung Hoher Ifen und Kleinwalsertal

Der Hohe Ifen profitiert von seiner markanten Gestalt und seiner exponierten Lage – überragt er die umliegenden Gipfel doch um einiges. Die steilen Mauern lassen sich mit etwas Mut und glücklicher Positionierung auf einem Foto gut herausarbeiten.

Aussergewöhnliche Aussichten am Hohen Ifen. Dieser Felsensporn erregte unsere fotografische Aufmerksamkeit. HOchkant-Bilder wirken manchmal besonders spannend, da sie seltener sind und die Tiefe und Steilheit so besser wirken kann. Foto: Sebastian Lehrke. Wir bei Mountain Moments zeigen auch Einsteigern und Fortgeschrittenen die Foto-Basics der Manuellen Fotografie. Kommst du mit Verschlusszeit, ISO und Blendeneinstellungen nicht zurecht, helfen wir dir gerne. Ideal ist ein Tages-Fotokurs (Level 1) an einer Top-Fotolocation, Fortgeschrittene sollten besser mehrere Tage investieren.

Aber auch ohne Absturzgefahr ist die generell typische Allgäuer Berglandschaft mit den steilen Grasflächen ein interessantes Fotomotiv. Zu Sonnenuntergang erwischt man mit etwas Glück interessante Farbspiele (Stirnlampe nicht vergessen!).

Tipp: Die beste Aussicht auf den wunderbar geformten Hohen Ifen haben wir vom Walmendinger Horn. Hier sieht man das einzigartige Gipfelplateau mit seinen senkrechten Felswänden am besten. Alternativ finden sich am Gottesackerplateau ansprechend pittoreske Steinlandschaften mit interessanten Karstformen.

Der Ausblick am Hohen Ifen ist wohl der schönste im Kleinwansertal. Vor uns fällt die steile Wand senkrecht hinab und es öffnet sich der Blick auf fast ganz Süddeutschland. Foto: Sebastian Lehrke.

Etwas Wetterglück hat Fotograf Sebastian Lehrke hier schon gehabt. Der Rückweg zu Sonnenuntergang heisst Stirnlampe nicht vergessen und 2 Stunden Rückmarsch im Dunkeln.

Der Ausblick auf das südwestdeutsche Flachland und zum Bodensee ist auf diesem 360° Gipfelblick inklusive

Die Allgäuer Alpen aus der Vogelsperspektive.

Informationen Wanderung Hoher Ifen Gipfeltour (mittel-schwer)

Anreise: A7 Ausfahrt Kempten auf die B19 Richtung Oberstdorf. Kurz vor Ortseingang rechts auf B19 bleiben Richtung Kleinwalsertal (AT): Nach Riezlern rechts Richtung Ifen-Bergbahn und bis zum Parkplatz (gebührenpflichtig) folgen.

Öffentliche Verkehrsmittel: Mit Zug bis Oberstdorf, umsteigen in den Walserbus 1 bis Riezlern (Haltestelle Post oder Gemeindeamt). Umsteigen in Bus 5 Richtung Ifen bis Endhaltestelle (Ifen Auen-Hütte).

Schwierigkeit: mittel – schwer

Dauer: 6h, 14,5km

Aufstieg/Abstieg: 960hm/960hm

Höchster/Tiefster Punkt: 2230m/1274m

Einkehrmöglichkeit: Auen-Hütte, Ifen-Hütte, Alpe Ifersgunt, Alpe Melköde, Schwarzwasser-Hütte

Start/Ziel: Hirschegg Parkplatz/Haltestelle Ifenbahn (Koordinaten: geogr. 47.342690, 10.137000)

Besondere Gefahren: In der Ifenmauer hohe felsige Steilstufe mit zwei kurzen seilversicherten Passagen. Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit nötig.

Tipps: Den Sonnenaufgang im Sommer mit der Kamera festhalten.

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