Watzmann-Überschreitung: Die schwere Königstour in den Berchtesgadener Alpen
Schwere Watzmann-Überschreitung – die Bergtour über den berühmtesten Gipfel der Berchtesgadener Alpen hat es in sich. Wer hochalpine Erfahrung mitbringt wagt diese Tour. Sie gilt als schwere Königstour. Alle Infos zur Tour mit Karte und Wegbeschreibung im Blog.
Über den Autor
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Der Watzmann ist der Klassiker in den Berchtesgadener Alpen. Der dreigliedrige Gipfelaufbau (Hocheck – Mittelspitze – Südspitze) mit der massiven Ostflanke ist gleichsam beeindruckend wie herausfordernd. Die Ostflanke ist eine der größten Wände der Ostalpen!
Wer (noch) kein Gipfelprofi ist, fotografiert die Ostwand am besten bei einer gemütlichen Bootstour auf dem Königssee. Von St. Bartholomä erreichen wir zudem in wenigen Minuten eine fantastische Eisgrotte. Diese lädt zu fotografischer Erkundung ein (Vorsicht: Einsturzgefahr).
Wer sich auf das Abenteuer Watzmann-Überschreitung einlässt, wird mit außergewöhnlichen Blicken und bei fast 2000 Höhenmetern Abstieg am Stück mit brennenden Waden belohnt.
Doch Vorsicht: Diese Wanderung ist eine ernsthafte alpine Unternehmung! Wenn du keine oder nur wenig Erfahrung in den Bergen und klettern hast, gehe nur bis zum Watzmann Haus. Der Weg weiter ist kein normaler Berg-Wanderweg mehr, sondern erfordert hochalpine Erfahrung und Kenntnisse. Wenn du nicht weisst, welche das sind, dreh am Watzmann Haus wieder um.
Wegbeschreibung Watzmann-Überschreitung
Startpunkt ist am Gasthof/Haltestelle Wimbachklamm. Zunächst stets bergauf, meist auf der Fahrstraße Richtung Watzmannn-Haus (1915m). Ab hier steiler und schwieriger werdender Steig bis zum Hocheck-Gipfel (Not-Biwak, 2657m). Dies ist der letzte sinnvolle Umkehrpunkt.
Hier steigen wir auf dem Zackengrat Klettersteig (Klettersteig A/B, teilweise ungesichert). Es geht mit einigem Auf und Ab – mal östlich, meist westlich des Grats – entlang über Mittelspitze (2713m) bis zur Südspitze (2712m).
Nach dem Südgipfel führt der Steig kontinuierlich bergab bis zur Wimbachgries-Hütte. Ab hier folgen wir der Fahrstraße logisch über viele Kilometer bis Gasthof Wimbachklamm zurück.
Oft wird die Tour auch über zwei Tage verteilt geplant – Übernachtung im Watzmann-Haus.
Hinweis: Diese Tour ist eine ernsthafte und lange (10 Stunden) alpine Hochtour und führt über nicht gesichertes, freies Gelände. Das Begehen erfordert Kenntnisse im Bergsteigen sowie teilweise Klettertechniken. Der Steig mit fixem Stahlseil ist nur an den schwierigsten Stellen gesichert.
Einfachere Alternativen sind die Wanderung nur bis zum Watzmann-Haus oder bis zum Hocheck Not-Biwak (2657m).
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Fototipps Watzmann
Diese hochalpine Tour ist für viele Besteiger sehr anspruchsvoll. Fotografisch kann man die majestätische Ostflanke des Watzmanns bereits von der Bootstour am Königssee fotografieren. Hier begeistert uns auch eine Eisgrotte mit der Gelegenheit, stimmungsvolle Fotos zu schießen.
Auf der Tour selbst ist die herausragende Aussicht insbesondere zu frühen Morgenstunden ein Highlight (Bergsteiger starten oft in der dunklen Nacht und planen den Gipfelaufstieg zum Sonnenaufgang). Auch die Bergsteiger am Grat als Detail- oder Landschaftsaufnahme sind spektakuläre Motive (Eigen- und Materialsicherung beachten!). Ein Weitwinkelobjektiv im Gepäck ist empfehlenswert.
Informationen Watzmann-Überschreitung
Anreise: Von Bad Reichenhall über B20 und B305 zur Wimbachbrücke. Alternativ A8 Ausfahrt Traunstein/Siegsdorf und auf B305 über Inzell und Schneizlreuth zur Wimbachbrücke. Parkplatz Wimbachklamm (gebührenpüflichtig).
Öffentliche Verkehrsmittel: Von Berchtesgaden Bus bis Haltestelle Wimbachklamm.
Schwierigkeit: schwer (!)
Dauer: 10h, 24km
Aufstieg/Abstieg: 2380hm/2380hm
Höchster/Tiefster Punkt: 1512m/630m
Einkehrmöglichkeit: Watzmann-Haus, Wimbachgries-Hütte, Gasthof Wimbachklamm
Start/Ziel: Berchtesgaden Wimbachklamm (Koordinaten: geogr. 47.602268, 12.924327)
Besondere Gefahren: Kein durchgängiger Klettersteig. Absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie Umgang mit Gehen im freien, hochalpinen Gelände notwendig. Lange Tour, daher gute Tourenplanung (Verpflegung) essentiell.
Tipps: Einfachere Alternativen sind die Wanderung nur bis zum Watzmannhaus oder bis zum Hocheckbiwak (2657m).
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