Wandern an heißen Tagen: 7 Tipps + was du bei Hitze in den Bergen beachten musst

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Die Sommer werden immer heißer und besonders in den Bergen kann Hitze bei einer Wanderung ein echtes Problem sein. In diesem Artikel lernst du, welche Gefahren drohen, und was du dagegen tun kannst, damit du trotz Hitze am Berg, gemütlich deine Wanderung unversehrt beenden kannst. Unsere 7 Tipps bringen dich auch an den heißesten Tagen wieder sicher ins Tal.


Über den Autor
Hey! Ich bin Marius, Gründer von Mountain Moments und Bergliebhaber aus Leidenschaft! Lerne das Mountain Moments Team kennen und lies unsere Tipps, Tricks und Foto-Abenteuergeschichten im Blog.


Starkes Kopfweh nach einer Wanderung oder abprubt gefallene Leistungsfähigkeit – man kann sich kaum noch mehr als ein Dutzend Schritte vorwärts bewegen. Ein Sonnenstich oder Hitzeschlag ist die Ursache. Auch erfahrenen Wanderer passiert dies bei Hitzetagen in den Bergen.

In diesem Blog lernst du, wie du am besten mit Hitze beim Wandern in den Bergen umgehst, welche Vorkehrungen helfen, damit dir nichts passiert, wie viel Flüssigkeit du auf Bergtour benötigst und was du sonst noch beachten solltest.

Diese Gefahren drohen dir bei Hitze in den Bergen Hitzekollaps – Hitzschlag – Sonnenstich

Eine Wanderung in den Bergen kann nicht nur unangenehm heiß sein, sondern auch gefährlich. Hitzeschlag, Sonnenstich oder gar ein Hitzekollaps drohen.

Hitze beim Wandern in den Bergen – zur heißen Mittagszeit heisst es rasten. Und nachdem die Fotos mit der schönen Aussicht geschossen sind am besten in den Schatten gehen.

Hitzekollaps (Hitzeerschöpfung) – Ein Hitzekollaps entsteht durch starkes Schwitzen bei besonders hohen Temperaturen. Wird gleichzeitig zu wenig getrunken, verliert der Körper viel Flüssigkeit und auch Salze (Elektrolyte). Für den Kreislauf bedeutet dies eine enorme Belastung und mögliche Folgen sind ein Kreislaufzusammenbruch und Bewusstlosigkeit.

Sonnenstich – Bei einem Sonnenstich überhitzt Nacken und Kopf durch zu starke Sonneneinstrahlung. Die Hitze reizt die Hirnhäute und führt oft zu Kopfschmerzen und Übelkeit.

Hitzschlag –  Der Hitzschlag betrifft den gesamten Körper und kann durch Hitze und/oder Sonne ausgelöst werden. Typische Symptome sind KOpfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Bewusstseinsstörungen, Fieber, trockene Haut, Krämpfe. Manchmal treten die Symptome erst später auf.

Hitzeschlag und Sonnenstich sind relativ ähnlich und werden beide von extremer Hitze verursacht, kenne den Unterschied um im Notfall schnell handeln zu können. Besonders in den Bergen können die drei Krankheitsbilder aufgrund der Abgeschiedenheit sehr problematisch werden.

Es hilft Kühlung, Wasser, Nackenumschläge, in den Schatten gehen und Beine hochlagern. Im Zweifelsfalle, sollte nach einiger Zeit keine Besserung eintreten, wenn möglich die Bergrettung alarmieren.

Tipps bei Hitze am Berg und beim Wandern

Mit einem frühen Start einer Wandertour sorgst du dafür, dass du die größte Hitze des Tages umgehen kannst.

  1. Früh aufbrechen

Zur größten Mittagshitze um 12-14 Uhr solltest du dich nicht grossartig anstrengen. Achte daher darauf, dass die anstrengenden Stelle deiner Tour eher morgens liegen und starte so, dass du gegen Mittag bereits fertig bist.

Alternativ kannst du auch nachmittags starten und die langen, lauen Sommerabende nutzen.

  1. Viel Trinken

Im Sommer und bei Hitze in den Bergen solltest du ausreichend zu Trinken dabei haben. Ich empfehle mindestens 1 Liter, besser 2 Liter Wasser dabei zu haben. Fülle, wenn möglich nach.

Es empfiehlt sich regelmäßig zu Trinken, am besten ist normales Wasser geeignet. Je nach Geschmack kann auch es etwas Isotonisches sein – z.b. eine Saftmischung. Wenn du gezielt darauf achten möchtest, empfiehlt es sich auf den Natriumgehalt zu achten. Etwas zu Essen dabei zu haben genügt allerdings bereits.

Trinke keinen (kaum) Alkohol; Alkohol führt zu einem vermehrten Flüssigkeitsverlust und beeinflusst die Wärmeregulation negativ. Verzichte lieber auf das Gipfelbier und schiebe es an das Ende der Tour

  1. Achte auf Sonnenschutz

Mountainbiker haben es leicht – der Helm ist gleichzeitig Sonnenschutz

Der Kopf ist beim Wandern die exponierteste Stelle zum Sonnenlicht. Daher schütze die Kopfhaut. Ein Halbwegs dünner Stoff, der zudem noch etwas die Luft zirkulieren lässt, ist oft ideal. Ein Tuch, eine Mütze, eine Schildmütze sind recht praktisch und leicht. Achte auch darauf den Nacken bei extremer Einstrahlung zu schützen.

Sonnencreme vor und während der Tour aufzutragen lohnt sich auch – ist bei starkem Schweissaufkommen allerdings nicht ganz so effizient immer.

Mitunter, wenn es nicht zu heiß ist, kannst du auch ein langärmliges T-Shirt anziehen.

  1. Tour gut planen

Bereits im Vorfeld kannst du eine Wanderung bei Hitze angenehmer gestalten. Gehe mit dem Sonnengang auf die jeweilige Schattenseite eines Berges. Also morgens im Westhang, nachmittags im Osthang. Und meide Südhänge zur Mittagszeit – plane hier lieber einen schattigen nordexponierten Wald und genieße die erfrischende Kühle eines Bergwalds, während im Tal alle Schwitzen.

  1. Bekleidung anpassen

Von Natur aus ist unser Körper schon wie eine gute Klimaanlage konzipiert. Hilfe deinem Körper die Feuchtigkeit abzuleiten mit passender Bekleidung. Wir empfehlen zudem helle Bekleidung, eher etwas weiter geschnitten ist und die Feuchtigkeit nach außen wegtransportiert.

Dazu ein Wechselshirt und Windschutz für die Gipfelrast in den Rucksack packen

  1. Tour zu einem Bergsee

Der berühmte Schrecksee

Besonders angenehm und auch oft besonders schön sind Bergseen.  Vorsicht allerdings beim Sprung ins kalte Bergwasser: Zuerst Handgelenke, Füße, Brust vorher kurz vorgewöhnen.

Außerdem wichtig: In einen Bergsee nur gehen, wenn du keine Sonnencreme verwendet hast! Sonnencreme kann das empfindliche Ökosystem in den alpinen Gewässern schnell massiv beeinflussen.

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  1. Wetter beobachten

Heraufziehende Wolken beachten – Bergwetter kann sich sehr schnell ändern. Bei dieser Tour hieß es schnell zurück zur Hütte.

An heißen Tagen entstehen oft Hitzegewitter, die in den bergen besonders schnell entstehen und heftig ausfallen können. Beobachte während der Wanderung das Wetter. Wenn große Wolken sich beginnen aufzutürmen oder der Himmel aus der Windrichtung sich verdunkelt, heisst es schnell ein sicheres Plätzchen suchen oder die Tour abbrechen.

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