ND Filter – Graufilter verstehen + anwenden [Ratgeber 2019]
ND Filter – auch Graufilter genannt – leicht erklärt. Ratgeber, Filtertabelle und ehrliche Kaufempfehlungen. In diesem Artikel lernst du alles Wissenswerte über ND Filter (=Graufilter): Was sie sind, wie sie funktionieren, wann du sie anwendest. Außerdem haben wir dir einen ND Filter-Rechner gebastelt, damit du weißt, welchen Filter du wann einsetzen kannst. Und natürlich empfehlen wir dir die besten Filter für deinen Anwendungsbereich – wie immer ehrlich und unabhängig getestet.
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ND Filter – Graufilter verstehen + anwenden
Inhalt
1) ND Filter: Was ist ein ND Filter?
– Welche Arten von ND Filter gibt es?
– Wie funktioniert ein ND Filter?
– ND Filter Tabelle und Rechner
– Was muss ich beim Kauf eines Graufilters beachten?
– ND Filter: Unsere ehrlichen Kaufempfehlungen
2) Grauverlaufsfilter: Was ist ein GND Filter?
– Wann setzt man einen GND Filter ein?
– Kaufempfehlung: Diese Grauverlaufsfilter empfehlen wir
3) Variabler Graufilter: Was ist ein variabler ND Filter?
– Wann verwendet man einen variablen ND Filter am besten?
Was ist ein ND Filter?
Ein ND-Filter begrenzt die Lichtmenge, die durch ihn hindurchtritt, und damit die Lichtmenge, die auf dem Sensor der Kamera landet. Es handelt sich im Wesentlichen um ein abgedunkeltes Stück Glas (oder Harz), das nichts anderes verändert, als die Lichtmenge, die durch es hindurchgeht.
Der ND-Filter wirkt ähnlich wie eine Sonnenbrille für deine Augen.
Andere Faktoren wie die Farbe des Lichts oder die Polarisation des Lichts sollten nicht beeinflusst werden.
Dies ermöglicht kreative Effekte wie die Verwendung wie einer längeren Verschlusszeit (für zeitabhängige Effekte) oder größere Blende, als es sonst nicht möglich wäre.
ND-Filter sind besonders nützlich bei hellen Bedingungen, bei denen viel Licht zur Verfügung steht und werden besonders gerne in der Landschaftsfotografie eingesetzt.
Hier ist ein Beispiel für ein klassischen Einsatz eines Graufilter: Wasser bekommst du tagsüber (fast immer) nur mit einem Graufilter so schön „verwaschen“ (du brauchst auserdem eine stabile Unterlage bzw. ein Stativ).
Hier ist ein weiteres Beispiel mit verschommenen Wolkenbewegungen. Besonders spanennd ist hier, dass die Belichtung so lange gewählt wurde, dass die oberen Wolken durch ihre Bewegung verschwimmen, die unten Wolken teilweise stationär sind und daher „scharf“ abgebildet sind.
Welche Arten von ND Filter gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von ND Filtern. Sie sind in verschiedenen Stärken verfügbar, der Wert gibt an, wieviel Licht sie blockieren. Je höher der Wert, desto mehr Licht schlucken sie.
Dies wird mit verschiedenen Begriffen gemessen. Der am häufigsten verwendete Begriff ist die Anzahl der „Stopps“ des Lichts der Filterblöcke.
Häufig verwendete Filter sind 3 Stoppfilter, 6 Stoppfilter und 10 Stoppfilter. Diese sind gleichzusetzen mit einigen Herstellerangaben ND8x, ND64x, ND1000x, oder nur 8x, 64x, 1000x.
Die Stopp-Angabe bezieht sich auf die verringerte Belichtungsmenge. Der Wert mit x ist der jeweilige Faktor, um die die Belichtungszeit verlängert wird. Beide meinen das Gleiche (und werden dich sicher verwirren. Wir kennen das ).
Die Angabe der Stärke:
- Ein 1-Stop-Filter verdoppelt (*21) deine Belichtungszeit – aus 1 Sekunde werden 2 Sekunden.
- Ein 10-Stop-Filter ver-210-facht deine Belichtungszeit – aus 1 Sekunde werden 1024 Sekunden (ca. 17 Minuten)
- Eine exakte Tabelle und Graufilter-Rechner, welche Effekte diese haben, findest du weiter unten im Text.
Außerdem gibt es noch GND-Filter oder deutsch: Grauverlaufsfilter. Sie sind teilweise abgedunkelt und haben einen Verlauf hin zu durchsichtigem Glas. Mehr Infos zu ihnen weiter unten.
Hier ein Beispiel, um die Effekte zu zeigen: alle 3 Fotos wurden mit den identischen manuellen Einstellungen aufgenommen: Links (1.. Bild) ohne Filter Vordergrund ist gut belichtet, der Himmel wirkt zu hell, Mitte (2. Bild) mit leichtem Grauverlaufsfilter wirkt der Himmel gut belichtet. Rechts (3. Bild) mit Graufilter ist alles deutlich „dunkler“ – hier hätte man nun länger belichten können/müssen.
Wie funktioniert ein ND Filter?
Der ND Filter verringert die Lichtmenge, die deinen Kamerasensor erreicht. Du drehst, steckst oder hälst ihn einfach vor dein Objektiv.
Je dunkler er ist, desto weniger Licht kommt durch, und um „richtig“ zu belichten, muss deine Kamera (automatisch) oder du (manuell) den Verschluss länger öffnen, um die richtige Lichtmenge zu erhalten. Dadurch erreichst du längere Belichtungszeiten, wenn du sie brauchst.
Tipp: Probiere es einfach mal mit einer Sonnenbrille aus.
Wann brauche ich einen ND Filter?
Ein ND-Filter ist perfekt für den Einsatz in der Landschaftsfotografie, besonders wenn du Langzeitbelichtungen, wie z.B. einen milchigen Effekt im Wasser erzielen willst oder die Bewegung von Wolken am Himmel zeigen möchtest.
Hier ein Beispiel, achte auf die langgezogenen Autolichter. Die Belichtungszeit von 15 Sekunden war nur mti einem Graufilter möglich:
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Was muss ich beim Kauf eines Graufilters beachten?
Du musst drei Dinge beachten: Qualität, Filtersystem und Filtergröße/Durchmesser
1) Qualität: Je besser das Glas (oder Harz), desto weniger Farbveränderung und Unschärfe produziert es auf dein Bild. Je präziser das Glas gefertigt wurde, desto besser. Leider ist gutes Glas (natürlich) nicht billig.
2) Graufiltersysteme: Steckfilter oder Rundfilter: Es gibt ND Filter prinzipiell in zwei Formaten:
- Rund – hierbei wird der Filter in das Objektivfiltergewinde gedreht
Vorteile Rundfilter sind ihre geringe Größe und den perfekten Abschluss mit dem Objektivgewinde. Nachteil ist, sie passen jeweils nur an eine Objektivgewindegröße
- Rechteckig – hierbei wir der Filter in einen Filterhalter gesteckt, der wiederum am Objektiv befestigt ist.
Vorteile Steckfilter ist die Anpassbarkeit an verschieden Objektivgrößen und die Kombinierbarkeit im Filterhalter (meist können bis 3 Filter kombiniert werden). Nachteil ist der Einfall von potenziellem Streulicht.
Welches System du nimmst, kommt auf deine Art der Fotografie an. Bei unserer Fotografie ist Schnelligkeit und Flexibilität oft wichtiger, als kleine Fehlerchen. Daher arbeiten wir fast immer mit dem Stecksystem. Und teilweise halten wir die Filter händisch einfach vor das Objektiv.
3) Filtergröße: Objektive sind unterschiedlich groß. Sowohl Rundfilter wie auch Steckfiltersysteme müssen daher zu deinem Objektiv passen. Du findest den Durchmesser deines Objektivs bzw. seines Filtergewindes fast immer direkt vorne am Objektiv aufgedruckt. Gängige Größen sind z.B. 58mm oder 77mm – achte auf den exakten Wert!
ND Filter kaufen: Diese Graufilter empfehlen wir (nach jahrelangem praktischen Einsatz)
Wenig Zeit: Fotografierst du ähnlich zügig, empfehlen wir dir zum Einstieg und für Fortgeschrittene das Stecksystem von Cokin. Es ist günstig und in den meisten Größen variabel einsetzbar. Wir empfehlen (und nutze es selbst) dieses günstige Set mit einem ND Filter und 3 Verlaufsfiltern*.
Als Profi (oder wenn du sehr gut auf deine Filter aufpassen kannst), solltest du in höherwertigere Klasse investieren. Willst du das maximale an Filterglas-Qualität nutzen (fast) alle unserer Profi-Fotografenfreunde die Filter von Lee (6-Stop Modell)*. Ja, die sind mit gut 100 Euro pro Stück zzgl. Filterhalter* und eventuell Adapterring nicht „billig“, aber bei Glasverarbeitung und Vergütung ist eben hohe Qualität gleichzusetzen mit hohem Preis. Diesen Filter kannst du dein Leben lang als Profifotograf verwenden – als Amateuer ist das unserer Meinung nach Overkill.
Viel Zeit: Hast du mehr Zeit für deine Fotos bzw. nimmst sie dir (z.B. bei klassischer Landschaftsfotografie), empfehlen wir dir das Rundsystem. Für den Einstieg und für Fortgeschrittene können wir dir das Filterset von Haida* ans Herz legen. Sie bieten gute Qualität für den schmalen Geldbeutel. (Achte beim kauf auch hier auf die Größe/Durchmesser und nimm eventuell noch Adapterringe dazu.)
Schwabentipp für Rundfilter-System: Set up Ringe als Objektivadapter verwenden!
Das Problem der verschiedenen Objektivgrößen kannst du auch beim Rundsystem mit Adapterringen umgehen. Du kannst einen oder mehrere Adapterringe kaufen, um deinen Graufilter mit beispielsweise 77mm Durchmesser auf ein 58mm Objektiv zu bekommen. Dieses Adapterringe-Set kostet nur rund 10 Euro* und passt vermutlich auch an deine Kamera.
Kauf dir deinen ND Filter daher lieber einmal in der großen Variante und nutze kleiner werdende Adapterringe für kleinere Objektive.
Wir empfehlen dir einen 3 Stop und einen 6 Stop Filter für den Anfang zu kaufen. Achte darauf, dass du die beiden kombinieren kannst, dann bist du schon ziemlich gut aufgestellt. Dazu nimmst du noch zwei Grauverlaufsfilter. Warum du diese (fast noch mehr) brauchst, lernst du nun.
Du bist begeisterter Landschaftsfotograf und fotografierst mit Filtern? Dann solltest du dir jetzt unser neues Buch sichern und die schönsten Fotolocations der Alpen entdecken: Mountain Moments – Die schönsten Fotospots und Wanderungen in den Alpen.
Hier haben wir die schönsten Orte und Fotogelegenheiten in den Bergen zusammengefasst. 30 Wanderungen mit 95 Fotospots sind so ausgewählt und beschrieben, dass auch du diese wunderbaren Landschaften selbst erleben kannst – inkl. GPS Tracks und Wanderkarte und allen weiteren Infos.
Das Buch kannst du dir hier näher anschauen – verschenke es doch gleich noch an jemanden, mit dem du diese Orte besuchen und fotografieren gehen willst!
ND Filter-Tabelle und -Rechner
Vergleichstabelle ND Filter Herstellerangaben: Die folgende Tabelle zeigt dir die verschiedenen Herstellerangaben.
Anstatt sich auf ein System zu einigen, spielen die Hersteller scheinbar gerne mit Verwirrung (und einige hoffen sicher, dass sich die größeren Zahlen besser verkaufen). Hier ist der Überblick der drei bekannten Rating-Systeme. Keine Angst, alle drei meinen das gleiche.
Unser Tipp ist nimm diese Tabelle und vergleiche die Herstellerangaben. Am besten aus der praktischen Sicht eines Fotografen funktioniert die „Stopps“ Tabelle
ND Filterrechner
Per Rechtsclick kannst du dir die Tabelle als Rechner herunterladen, und auf deinem Smartphone speichern oder auf Papier ausdrucken und für deinen nächsten Fotoshoot griffbereit einsetzen.
Was ist ein GND Filter?
GND steht für Graduate Neutral Density und wird im deutschen mit Grauverlaufsfilter übersetzt. Der Filter ist oben dunkel und wird in einem geradlinigen Verlauf allmählich heller.
Wann setzt man einen GND Filter ein?
Einen GND Filter oder Grauverlaufsfilter setzt man dann ein, wenn ein Teil des Bildes deutlich heller ist, als der andere. Typisch ist ein Landschaftsfoto mit hellem Himmel oder Sonnenuntergang.
Stell dir ein klassisches Sonnenuntergangsfoto vor. Der Vordergrund z.B. mit Personen ist ziemlich dunkel, der Himmel ist mit der Sonne dagegen sehr, sehr hell.
Einen GND Filter kauft man sich am besten in der Steckversion, so kann man den Verlaufspunkt besser je nach Bild auswählen. Einige Fotografen halten den Grauverlaufsfilter sogar einfach nur vor das Objektiv per Hand, ganz ohne Filterhalter. Geht ebenso wunderbar und man ist so viel schneller und flexibler.
Kaufempfehlung: Diese Grauverlaufsfilter empfehlen wir
Unsere Empfehlung: Unser bevorzugtes System für Anfänger und Fortgeschrittene ist von Cokin. Das Cokin WP-H3H3-21 Expert Kit Creative Filter System P-Serie* passt auf die meisten Objektive und hat ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis.
Welche Serie du kaufen musst, hängt von deinen Objektiv-Filtergewindegrößen ab, nicht so sehr von der Kamera. Dieses Set passt für die meisten APS-C Sensoren bzw. Objektive und ebenso für die meisten kleineren Sensoren und die meisten Vollformat-Sensoren und Objektive.
Bei sehr weiten Weitwinkelaufnahmen auf Vollformat-Sensoren brauchst du vermutlich eher die deutlich größere Cokin Z-Serie*.
Wir nutzen selbst dieses Set und sind weiterhin sehr zufrieden – die Farben sind ziemlich gut und auch die schärfe leidet nicht wirklich sichtbar.
Allerdings möchten wir hier erwähnen, dass du auch ohne Grauverlaufsfilter super Ergebnisse erzielen kannst. Du kannst alternativ auch meist deine Kamera auf ein Stativ stellen und eine HDR Aufnahme machen – also 2 Bilder mit nur unterschiedlicher Belichtung. Oder du nimmst eine Vollformatkamera mit 14-15 Stops dynamischen Umfang. Billiger und einfacher ist zu Beginn der Grauverlaufsfilter – aber nicht unbedingt immer die beste Lösung.
Wer die beste Qualität möchte bzw. braucht, greift zu Lee-Filtern. XY Set und bekommt hier die beste Qualität (keine sichtbaren Farbverzerrungen oder sonstige ungwollten Unschönheiten) zum vernünftigen Preis.
Was ist ein variabler ND Filter?
Bei einem variablen Graufilter kannst du durch drehen die Helligkeit stufenlos regulieren. Das klingt sehr praktisch und vielversprechend, ist aber in der Anwendung gar nicht so einfach. Fotografen lassen besser die Finger von variablen Filtern.
Wann verwendet man einen variablen ND Filter am besten?
Mountain Moments Kurztipp: Vairabler ND-Filter nur zum Filmen!
Aus unserer praktischen Erfahrung ist es nicht sinnvoll einen variabler ND Filter/Graufilter zum Fotografieren einzusetzen. Die entstehenden Bildfehler sind relativ groß und der zusätzliche Nutzen ist recht klein.
Dagegen ist beim Filmen ein variabler Filter ziemlich sinnvoll. Da es gerade tagsüber oft recht hell ist, und die Belichtungszeit beim Filmen fixiert ist (bzw. sein sollte – falls nicht, kann das unschöne Effekte haben) ist ein variabler Filter hier bei unklaren Shootings (z.B. Hochzeit, Outdoor) ziemlich gut geeignet ein Video besser zu machen.
Wir haben relativ gute Erfahrungen mit dem Gobe Filter* gemacht (hier das 77mm Modell – unbedingt Durchmesser beachten). Aber bitte wirklich nur zum Filmen einsetzen, zum Fotografieren gibt es deutlich bessere Filter für diesen Preis.
Wichtig: Beim fotografieren in der Natur bitte auf immer auf deine Umwelt und fremdes Eigentum achten.
Tipp: Du möchtest die schönsten Orte Deutschlands fotografisch festhalten? Schau bei unseren aktuellen Fotokurs-Terminen rein. Nichts gefunden? Kontaktiere uns direkt für deinen exklusiven Fotokurs.
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