Die 3 besten Freeride-Powder-Skiabfahrten in Hochfügen/Kaltenbach – Die Local Tipps!
Powder-Hotspot Hochfügen im Nordstau! Entdecke die 3 besten Freeride-Skiabfahrten in Hochfügen – die liebsten Powder-Runs der Locals. Wenn es in den Nordalpen schneit, sind die Zillertaler Powder-Hunter nicht weit. Binnen nur 90 Minuten aus München zu den besten PowderRuns in Hochfügen-Kaltenbach. Alle Infos mit Karte und wie du zuuuu den Powder-Spots kommst, in diesem Blog.
Berge aus Plastik, mechanische Kühe, chirurgisch genormte Roboterbauern. Und natürlich große Mengen an künstlichem Schnee. Willkommen im Zillertal des vierteiligen Fernsehfilms „Die Piefke-Saga“. Der Autor dieser Serie, Felix Mitterer, entwirft ein Zillertal, in dem es um Vorurteile zwischen den Piefkes (Deutschen) und Tirolern geht.
Am Ende der Serie stellt die Berliner Urlauberfamilie Sattmann fest, dass die einheimischen Tiroler Klone sind, ihr Bergidyll auf einem Müllberg gebaut ist und das Wetter auf Bestellung kommt.
Über den Autor
Hey! Ich bin Marius, Gründer von Mountain Moments und Bergliebhaber aus Leidenschaft! Lerne das Mountain Moments Team kennen und lies unsere Tipps, Tricks und Foto-Abenteuergeschichten im Blog.
Entgegen der satirischen Überspitzung ist die Realität im „Piefke-Tal“ zumindest teilweise erfreulicher: Viel Neuschnee, bequeme Skigebiete und ein abwechslungsreiches Angebot für Variantenfahrer.
Dennoch könnten die Vorurteile wie in der Piefke-Saga auch manchem Freerider den Weg ins Zillertal verstellen. Touristenmassen, fünf riesige Skigebiete, einige Jahre gab es gar eine künstlich beschneite „Freerideskipiste“. Es scheint kaum mehr Platz zu sein für einsame Abfahrten abseits des Rummels. Doch dieser Freiraum existiert noch und ist dank der Liftanlagen leicht zugänglich.
Hochfügen hat sich von einem Geheimtipp zur Freeride-Hochburg gemausert. Locals sprechen gerne auch von „Huckfügen“ (vom engl. to huck – werfen für springen). So spielen sie auf die verschiedenen Sprungmöglichkeiten in den klassischen Freeriderouten Outta Banks und Little Canada/Superbowl an.
Bei Nordstau ist Hochfügen zwar kein wirkliches Staugebiet wie die Nordkette, dennoch schneit es hier oft deutlich mehr als im Rest der Region, wenn die Strömungsrichtung stimmt.
Fototipps Freeriden in Hochfügen-Kaltenbach
Hochfügen ist tendenziell nach Nordosten gerichtet, bietet aber leicht zugängliche Abfahrten in allen Expositionen. Auch hier ist gute zeitliche Planung für herausragende Bilder von Vorteil. Gebietskenntnis dazu hilft immer.
1. Freeride-Abfahrt: Outta Banks
Diese Abfahrt ist neben dem Superbowl/Little Canada der Hauptgrund für Hochfügens guten Ruf in Freerider-Kreisen. Die westorientierten Hänge unterhalb des Marchkopfs sind mäßig steil und verführen zum Vollgas geben. Auch Einsteiger wagen sich hier abseits der Pisten.
Wegbeschreibung
Ausgangspunkt für die Outta Banks-Variante ist die Bergstation des Zillertal-Shuttles. Man quert unmittelbar an der Bergstation unter der Gondel durch und möglichst ohne Höhenverlust noch etwa 750m weiter, bis man freie Hänge unter sich hat. Nun geht es ins Tal hinunter. Zunächst über waldfreies, weitläufiges Gelände, führt die Route später durch Bäume ins Tal. Im Tal überquert man einen kleinen Bach, entweder mit einem beherzten Sprung oder mit Hilfe der kleinen Brücke (Vorsicht: wer zu weit nördlich der Brücke rauskommt, muss nervig durch den Wald queren, oder läuft je nach Schneelage Gefahr auf nasse Schuhe). Auf der anderen Seite des Bachs steigt man etwa 10 Höhenmeter zur Rodelbahn auf, die zurück zur Talstation des Zillertal-Shuttles führt (Achtung: Rodler und Winterwanderer!).
Informationen Outta Banks (Kaltenbach/Hochfügen)
Öffentliche Verkehrsmittel: Per Zug von Innsbruck Richtung Jenbach, dort umsteigen und mit der Zillertalbahn bis Kaltenbach Bahnhof. Hier fünf Minuten zu Fuß zur Talstation Kaltenbach.
Schwierigkeit: einfach-mittel
Dauer: 1h, 3,5km
Aufstieg/Abstieg: 10hm/900hm
Höchster/tiefster Punkt: 2385m/1490m
Einkehrmöglichkeit: Hochfügen
Start/Ziel: Hochfügen Zillertal Shuttle (Koordinaten: geogr. 47.257058,11.80733447.257058,11.807334)
Beste Jahreszeit: Jan-März
2. Freeride-Abfahrt: Osthang/Metzen
Der bekannteste Freeridehang des Zillertals dürfte wohl der Osthang am Metzen sein. Im östlich geneigten Steilhang messen sich die Freeride-Profis und solche, die auf dem Weg dorthin sind: in steilen Rinnen und springend über hohe Felsbänder zeigen sie, was sie können. Weiter in Liftnähe lockt das deutlich flachere und besser einsehbare pistennahe Gelände auch Einsteiger und fortgeschrittene Fahrer. Hier liegt nach Schneefall im Nordstau oft viel Schnee, und vielleicht gerade deshalb lohnt es sich hier, besonders früh nach Liftöffnung das weiße Gold zu zerfahren.
Wegbeschreibung
Von der Bergstation am Pfaffenbühel („ Waidoffen” Lift) vom Ausstieg direkt nach Norden queren und den Bergrücken entlang mit etwas auf und ab folgen. Schließlich in einer Mulde die Ski tragen und bergauf zum Metzen. Nach etwa 15 Minuten ist man oben angekommen und fährt von hier ostseitig in den Hang ein. Seine Abfahrtslinie sollte man sich vorab sehr gut eingeprägt haben, der Hang ist konkav geneigt und von oben nur sehr schwer einsehbar. Links und rechts des Steilhangs sind einfachere Varianten möglich, dazwischen warten einige Felsbänder, die für erfahrene Freerider aber mehr ein Spielplatz, denn ein echtes Hindernis sind.
Informationen Osthang / Metzen
Schwierigkeit: mittel-schwer
Dauer: 1h, 2km
Aufstieg/Abstieg: 100hm/420hm
Höchster/tiefster Punkt: 2345m/1985m
Einkehrmöglichkeit:
Start/Ziel: Hochfügen Pfaffenbühel Lift „Waidoffen” (Koordinaten: geogr. 47.243868,11.753166)
Beste Jahreszeit: Jan-März
Besondere Gefahren: Absturzgefahr!
3. Freeride-Abfahrt: Little Canada/Superbowl
Superbowl oder auch Little Canada heißt die zweitbekannteste Freeride-Abfahrt im Zillertal. Der weitläufige Kessel ist ein perfekter Freeride-Hang: Leicht erreichbar, aber doch ein paar Schritte zu gehen. Das hält die meisten Pistenskifahrer ab. Viele Felsen laden zum Springen ein. Zum Schluss führt bequem ein Ziehweg direkt zurück zum Lift.
Die Namensgebung der Abfahrt ist etwas umstritten. Einige benennen den gesamten Hang Superbowl, einige haben spezifische Begriffe für die möglichen Varianten. Die hier beschriebene wird oft als „Little Canada“ bezeichnet. Der Name soll die Ähnlichkeit zu eher entspanntem, weitläufigen und wenig steilem kanadischen Heli-Ski-Gelände widerspiegeln. Prinzipiell sind nach der Querung verschieden Abfahrten möglich.
Wegbeschreibung
Startpunkt für Little Canada/Superbowl ist die Bergstation am Pfaffenbühel („Waidoffen” Lift). Von hier in Richtung Osten durch die Lawinenverbauungen höhengleich mit etwas Auf und Ab queren, bis man auf einen Rücken trifft. Nun geht es zur eigentlichen Abfahrt. Kurz Richtung Süden und nach einer Mulde sogleich östlich weiter bis auf die Höhe der Pfundsalm (1832m).
Informationen Freeride-Run Superbowl / Little Canada
Schwierigkeit: einfach-mittel
Dauer: 1h, 5km
Aufstieg/Abstieg: 15hm/840hm
Höchster/tiefster Punkt: 2310m/1480m
Einkehrmöglichkeit: Hochfügen
Start/Ziel: Hochfügen Pfaffenbühel Lift „Waidoffen” (Koordinaten: geogr. 47.243857,11.753118)
Beste Jahreszeit: Jan-März
Tipps: Die Querung ist für Skifahrer recht zügig bewältigt, Snowboarder haben es etwas schwerer.
Besondere Gefahren: Obwohl die Variante an sich sehr einfach erscheint und viel befahren wird, birgt vor allem die Querung am Anfang durch den Hang mit den Lawinenverbauungen ein erhöhtes Lawinenrisiko.
Topografische Karte Hochfügen Kaltenbach – die besten Powder-Runs im Überblick
Achtung: Beim Freeriden stets die Lawinengefahr beachten. Den Lawinenlagebericht der Region findest du unter: lawine.report
Mehr Ideen für deinen aktiven Kurztrip in Tirol? Sichere dir jetzt unsere „Outdoor Bibel“ für deinen Tirol-Urlaub
Innsbruck ist einmalig! Wir können dir das aus eigener Erfahrung 100% bestätigen – nicht ohne Grund ist der Autor seit rund 10 Jahren in Innsbruck. Und weil es in Innsbruck so wunderbar ist, haben wir eine Hommage an die Sportmöglichkeiten und Naturerlebnisse der Stadt zusamemngefasst. Erfahre in unserem Buch Outdoor Guide Innsbruck die schönsten Sommer- und Winter-Tipsfür deinen perfektes Bergerlebnis.
Du willst zu den schönsten Plätzen und schönsten Orten? Dann ist das Buch genau das Richtige für dich. Auf satten 302 Seiten haben wir die 60 (+15) Bergabenteuer rund um die Stadt in den Tiroler Bergen gepackt. Viele große Bilder zeigen dir, was dich erwartet, eine Karte, alle Infos zum Nacherleben inklusive GPS-Tracks vervollständigen das Outdoor Sport Buch.
Das Buch ist nicht nur informativ, sondern auch hochwertig und modern gestaltet. Großflächige, professionelle Fotos zeigen dir die schönsten Plätze und inspirieren dich in die Berge zu gehen und neue Abenteuer zu erkunden. Für Fotografen und Alpen-Panorama-Fans sind zudem viele nützliche Tipps und Fotospots auf den Bergtouren beschrieben.
Hier kannst du die „Outdoor Bibel“ für Innsbruck direkt bestellen.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!