Seilbahnsteig Seegrube: Berglauf-Klassiker an der Innsbrucker Nordkette +Alternativen
Der berühmte Seilbahnsteig Seegrube ist wohl DER Berglauf-Klassiker an der Innsbrucker Nordkette. In diesem Blog haben wir alle Infos zu diesem herausfordernden Skyrun – und hängen noch einige alternative Routeninfos mit dazu, falls dir die verdammt steilen 1000 vertikalen Höhenmeter noch nicht genügen.
Direkt aus der Stadt steil bergauf – satte 1600 Höhenmeter ohne eine einzige kurze Verschnaufpause. Das ist der Innsbrucker Vertikallauf – auch Seilbahnsteig genannt. Die Königsdisziplin vieler Innsbrucker Bergfexe ist es, die 1000 Höhenmeter Höhendistanz von der Hungerburg zur Seegrube unter einer Stunde zu laufen.
Über den Autor
Hey! Ich bin Marius, Gründer von Mountain Moments und Bergliebhaber aus Leidenschaft! Lerne das Mountain Moments Team kennen und lies unsere Tipps, Tricks und Foto-Abenteuergeschichten im Blog.
Wem das noch nicht schweißtreibend genug ist, der kann seinen vertikalen Berglauf bis zur Hafelekarspitze verlängern – und jetzt, wo man schon oben ist, nimmt man am besten noch den aussichtsreichen Genuss-Höhenweg bis zur Pfeishütte mit. Mit der Alternativen „Abfahrt“ über und mitten im Geröll der Arzler Schotterreißn hat man den alpinen Berglauf-Nordketten-Klassiker erlebt.
Die Bestzeiten bewegen sich für den Teil Hungerburg-Seegrube um 30 Minuten. Manch einer schafft in dieser Dauer gerade so sein gemütliches Pausenbier.
Wegbeschreibung
Ab der Hungerburg (868m) verläuft der Steig fast direkt unter der Seilbahn. Ein Verlaufen ist an sich unmöglich. Bitte nicht auf den Bike-Trail ausweichen. Von der Station Seegrube (1966m) führt der Weg kurz über das Schuttkar leicht nach rechts und schließlich in der Direttissima-Rinne zur Bergstation am Hafelekar (2269m). Von hier rechts halten und in den gut sichtbaren und ausgebauten Höhensteig „Goetheweg“ einbiegen. Über das Gleirschjöchl (2243m) und Mandlscharte führt der Weg bis zur Pfeishütte (1922m). Rückweg wie Hinweg.
Um die Gelenke zu schonen, empfiehlt sich eine Talfahrt mit der Bergbahn.
Alternative
Von der Pfeishütte kann auch zur Arzler Scharte (2158m) aufgestiegen werden und durch die Schotterreißn Arzler Scharte bergab ge-„surft“ werden. Ein klassisches Vergnügen von Karwendel-Schotter-Liebhabern!
Es wird hierbei im steilen, sich bewegenden Schotter bergab gerannt und mehr gehüpft als gegangen. Gebremst wird im tiefen, rutschenden Schotter vorausschauend durch Gewichtsverlagerung, Richtungsänderungen erfolgen durch Springen und schnelleres Bergabrennen. Über die Arzler Alm (1067m) führt der Weg zurück zur Hungerburg.
Fototipps Trailrun Nordkette
Der steile Seilbahnsteig ist aus der Gondel sehr gut zu fotografieren. Außerdem ist der Goethesteig der Foto-Paradeweg hoch über Innsbruck und bietet herausragende Tiefblicke.
Informationen Seilbahnsteig Seegrube/Nordkette Innsbruck
Anreise öffentliche Verkehrsmittel: Per Hungerburgbahn oder Bus J zur Station Hungerburg/Talstation Nordkettenbahn. Talweg unter Umständen mit der Seilbahn.
Schwierigkeit: mittel-schwer
Dauer: 6h, 34km
Aufstieg/Abstieg: 2650hm/2650hm
Höchster/tiefster Punkt: 2275m/860m
Einkehrmöglichkeit: Restaurant Seegrube, Hafelekarstube, Pfeishütte, Hungerburg
Start/Ziel: Station Hungerburg/Talstation Nordkettenbahn (Koordinaten: geogr. 47.285794,11.398938)
Beste Zeit: Juni-Okt
Tipps: Im Hochsommer an heißen, sonnigen Tagen besser sehr früh am Morgen starten.
Besondere Gefahren: Erhöhte Verletzungsgefahr beim Schotterreißn-Surfen.
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