Herausfordernde 2-Tages Wanderung ab Sylvenstein-Stausee zum Schafreuter: Den Naturpark Karwendel erwandern

Diese herausfordernde 2-Tages Wanderung zum Schafreuter hat es in sich: Vom Sylvenstein-Stausee zum Schafreuter und weiter in den Naturpark Karwendel erwandert man sich hier mehrere alpine Zonen. Alle Infos zu dieser aussichtsreichen, relativ schweren Wanderung und Tipps zu den besten Fotospots findest du in diesem Beitrag.

Inmitten des Karwendel-Naturparks verstecken sich die majestätischen Bergahorne wie Zeugen der Zeit: Manche Exemplare sind bis zu 600 Jahre alt!

Die Naturdenkmale stehen im harten Kontrast zum künstlich geschaffenen Ausgangspunkt dieser Tour: Der Sylvenstein-Stausee. An diesem beliebten Ausflugspunkt in spröder Betonoptik wird für Trinkwasserversorgung und Hochwasserschutz Südbayerns Sorge getragen.

Über den Autor
Hey! Ich bin Marius, Gründer von Mountain Moments und Bergliebhaber aus Leidenschaft! Lerne das Mountain Moments Team kennen und lies unsere Tipps, Tricks und Foto-Abenteuergeschichten im Blog.

Die geschwungene Brücke über dem Stausee ist ebenso wie die Bergahornwiesen ein außerordentlich beliebtes Fotomotiv bei Landschaftsfotografen. Die Moderne und die Geschichte der Alpen wird hier besonders gern in Fotomotiven auf einer Fotoexpedition verknüpft.

Unsere Tour schafft den Spagat spielend und verbindet beide Orte über den Schafreuter.

Den Schafreuter zu begehen lohnt sich: breite Grasrücken und imposante Ausblicke auf die großen Nordwände des Karwendels schaffen eine Atmosphäre, die wir nur sehr gern mit der Kamera einfangen.

Der Sylvenstein Stausee in seiner vollen pracht. Ein wahres Denkmal für Landschaftsfotografen ist die geschwungene Gestalt. Hinten links im Bild ist das Ziel dieser Tour zu erahnen. Der Schafreuter. Foto: Sebastian Lehrke

Wegbeschreibung Wanderung ab Sylvenstein-Stausee zum Schafreuter

Diese Tour kann in beide Richtungen begangen werden. Wenn wir mit dem Auto kommen, ist es in jedem Fall sinnvoll, das Auto in Fall zu parken (gebührenpflichtiger Parkplatz). Zum Start und -endpunkt geht es dann per Bergsteigerbus. Bei Übernachtung an der Tölzer Hütte am Nachtparkplatz parken.

Die Wanderung startet an der Haltestelle Tölzer-Hütte. Direkt dem Hüttenweg bergauf und bis zur Hütte (1825m) etwa 2-3 Stunden lang ansteigen. Hier machen wir entweder eine Vesperpause oder wir verbringen gleich die ganze Nacht hier. Frisch gestärkt geht es gleich weiter linkerhand zum Schafreuter (2102m).

Nun bergab über Kälbereck (1757m) bis zur Alm, die in einem Joch liegt. Hier geradeaus über die Wiese und bergauf Richtung Stuhlbachjoch (1737m) und Pirschschneid/Fall. Wir wandern über einen schönen und etwas ausgesetzten, aber maximal mittelschweren Wanderweg bis zu einem Rücken. Hier kann man kurz auf das Stuhlbachjoch abzweigen.

Nun folgen wir dem Weg entlang des steilen Wiesenhanges (Absturzgefahr) Richtung Grammersberg/Fall. Ab der Almwiese wird der Weg deutlich einfacher. Nun der Beschilderung auf dem Wanderweg (Alternativ über Forststraße) und später Fahrstraße Richtung Sylvenstein-Stausee/Fall folgen. Kurz entlang der B307 nach rechts und zurück zum Ausgangspunkt Haltestelle Fall bzw. zum Parkplatz/Nachtparkplatz.

Hinweis: Die Anfahrt am besten bitte vorab mit Bergsteigerbus 9596 planen (schlechter Mobilfunkempfang).

Wanderkarte: Herausfordernde 2-Tages Wanderung zum Schafreuter hat es in sich: Vom Sylvenstein-Stausee zum Schafreuter und weiter in den Naturpark Karwendel erwandert man sich hier mehrere alpine Zonen. Hinweis: Bitte vorab gut planen! Die Anfahrt/Rückfahrt geht am besten mit Bergsteigerbus 9596 (schlechter Mobilfunkempfang).

Fototipps Sylvenstein-Stausee, Schafreuter und Eng

Wir verbinden auf dieser Wanderung beide Highlights der Landschaftsfotografie. Am Sylvenstein-Stausee ist die geschwungene Brücke über dem Stausee kurz vor Fall eine besonders gelungene Perspektive auf die Moderne. Die Linienführung gelingt am besten von einem Aussichtspunkt etwas vor der Brücke oder von oberhalb.

Die altehrwürden Bergahorne finden wir auf der Eng-Alm. Auf einem Spaziergang entdeckt wir viele eindrückliche Motive für unsere Fotos. Wir empfehlen besonders, die Herbstfarben Anfang Oktober einzufangen und dabei die dunklen Nordwände des Karwendels in den Morgen- und Abendstunden als Kontrast mitzunehmen.

Auch der Ausblick vom Schafreuter auf die schroffen Karwendelfelsen ist ein beliebtes Panoramamotiv.

Ein alter Bergahorn ist charakteristisch für den Naturpark Karwendel.

Die geschwungene Brücke über den Sylvenstein Stausee führt den Blick wie magisch in die steilen Karwendelberge. Rechts hinten sieht man den Schafreuter, das Ziel dieser mittelschweren und langen Tour. Foto: Benedikt Höhny

In der Eng Alm finden sich Jahrhunderte alte gepflegte berglandwirtschaftliche Nutzwiesen, hinten schliesst das steile Karwendel das Bild ab.

Die Eng – ein malerisches Tal im Karwendel naturpark. Foto: Benedikt H. Wir bei Mountain Moments zeigen auch Einsteigern und Fortgeschrittenen die Foto-Basics der Manuellen Fotografie. Kommst du mit Verschlusszeit, ISO und Blendeneinstellungen nicht zurecht, helfen wir dir gerne. Ideal ist ein Tages-Fotokurs (Level 1) an einer Top-Fotolocation, Fortgeschrittene sollten besser mehrere Tage investieren.

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Informationen Wanderung ab Sylvenstein-Stausee zum Schafreuter

Anreise: Über Bad Tölz und die B13 nach Lenggries. Weiter bis Sylvenstein/Hinterriß und später über die B307 bis zur Engalm (Mautstraße mit Parkplätzen).

Öffentliche Verkehrsmittel: Per Zug bis Lenggries, hier den Bergsteigerbus 9596 Richtung Eng bis Haltestelle Tölzer Hütte nehmen (www.rvo-bus.de).

Schwierigkeit: mittel – schwer

Dauer: 9h

Entfernung: 21km

Aufstieg/Abstieg: 1625hm/1752hm

Höchster/Tiefster Punkt:  2096m/765m

Einkehrmöglichkeit: Hotel Jäger von Fall, Tölzer-Hütte

Start/Ziel: Haltestelle Tölzer Hütte (Koordinaten: geogr. 47.570171, 11.530295) / Fall am Sylvenstein-Stausee (Koordinaten: geogr. 47.492965, 11.461444)

Besondere Gefahren: Absturzgefahr am Pirschschneid. Lange Tour, wenig Handyempfang, gute Vorabplanung mit ÖN notwendig.

Tipps: Naturschutzgebiet, daher bitte die Wege nicht verlassen und Parkregelungen einhalten.

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