Klettern in Innsbruck: Guide zu den besten Klettergärten, Boulderspots und Kletterhalle
Klettern in Innsbruck: Unzählige Möglichkeiten vom Bouldern über hochalpine Routen und gesicherte Klettergärten und eine besonders gute Kletterhalle. Klettern ist in Innsbruck Massensport – die Möglichkeiten sind fast unenedlich. In diesem Beitrag lernst du die bekanntesten Klettergärten und generelle Möglichkeiten dich an den Felsen zu verausgaben.
Das sind so viele Möglichkeiten bei tausenden von Routen. Die Climbers‘ City bietet vielfältige Klettermöglichkeiten für alle Könnensstufen. Binnen weniger Minuten geht es vom Stadtzentrum zu Klettersteigen, Klettergärten, Kletterzentren und vielem mehr. Die Haupt-Klettergebiete sind zum einen die mächtigen Kalkalpen im Norden und zum anderen die fast unzähligen hochalpinen Gipfel am Hauptkamm.
Über den Autor
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Die klassischen Klettergebiete rund um Innsbruck, wie die Ehnbachklamm oder die Martinswand weisen je mehr als 100 gewartete Routen auf und ziehen sowohl Einsteiger als auch erfahrene Kletterer immer wieder an. Dazu addieren sich die Möglichkeiten in den benachbarten Regionen und Tälern zu einem kletterbaren Routenpottpourri, dass wohl niemand in seinem irdischen Leben alle schaffen kann.
Die besten und beliebtesten gesicherten Klettergebiete sind hier daher kurz portraitiert.
Sportklettergärten rund um Innsbruck
Klettergarten Ehnbachklamm
Das große Sportklettergebiet in der Ehnbachklamm oberhalb von Zirl verspricht Klettergenuss in allen Schwierigkeitsgraden. Die über 100 Routen, aufgeteilt auf mehrere Sektoren, bieten genügend Auswahl in den unteren Schwierigkeitsbereichen für Anfänger, aber auch knifflige Touren für ambitionierte Kletterer und werden regelmäßig gewartet. Die Klamm ist mit der Bahn ab der Station Hochzirl leicht zu erreichen und dennoch sehr ruhig und naturbelassen. An heißen Sommertagen kann der kalte Bergbach wunderbar zur Erfrischung der Sportler beitragen.
Ort: Ehnbachklamm (Koord. 47.276161,11.251727)
Schwierigkeit: leicht-mittel (2)
Klettergarten Martinswand (mehrere)
Das Eldorado für Outdoor-Kletterer schlechthin: Unzählige Routen sorgen an der Martinswand für Klettervergnügen der Extraklasse. Durch die südseitige Ausrichtung kann sogar an trockenen Wintertagen geklettert werden. Vom geschichtsträchtigen Klettergarten Dschungelbuch über die Galerie, die Schleicherplatte und die Grottenwegwand – hier werden Anfänger und Profis gleichermaßen glücklich.
Geklettert wird auch hier seit vielen Jahrzehnten, zuerst die Risslinien durch die Hauptwand und später vermehrt die Klettergärten am Wandfuß. Dschungelbuch, Wunderbare Welt oder Galerie – Sonne bekommen die Routen hier viel ab. An warmen Sommertagen wählt man vielleicht besser die Morgenstunden. Die Kletterei ist meist eher technisch, gutes Schuhwerk ist von Vorteil. Klettersteig, leichte Plaisier-Mehrseillängen oder High-End-Sportkletterrouten, die Martinswand ist eine Tiroler Kletterinstitution.
Ort: Martinswand (Koord. 47.267975,11.278646)
Schwierigkeit: mittel (3)
Tipps: Meist ganzjährig kletterbar. An heißen, sonnigen Sommertagen besser meiden.
Klettern an der Nordkette (mehrere)
Ein abenteuerlich hängender Kletterer hoch über einer Stadtaussicht hängend? Ein Werbebild, das Innsbruck bereits seit Jahrzehnten gezielt und gekonnt einsetzt. Ob am sagenumwobenen Sonnendeck (nähe Höttinger Alm), der 2018 errichteten Kletterarena an der Seegrube oder an den vielen Steilfelsen an der Nordkette, Kletterer kommen hier auf ihre vollen Kosten – die Aussicht gibt es gratis dazu.
Ort: Nordkette (Koord. 47.310387,11.375742)
Schwierigkeit: mittel (3)
Tipps: An heißen, sommerlichen Sonnentagen die Mittagszeit eher meiden.
Bouldern in Innsbruck
Höttinger Steinbruch (Bouldern)
Es gibt wohl keinen Sportkletterer in und um Innsbruck, der nicht wenigstens einmal dem Höttinger Steinbruch einen Besuch abgestattet hat. Man klettert hier an dem rötlichen Gestein Brekzie. Die zentrale Lage, quasi direkt an der Straße und unweit einer Bushaltestelle, und die große Auswahl an Routen im unteren und mittleren Schwierigkeitsgrad sorgen für eine hohe Frequenz an Outdoor-Kletterern. Der Fels ist an den beliebtesten Routen dementsprechend abgegriffen und poliert.
Ort: Höttinger Steinbruch (Koord. 47.282038,11.394335)
Schwierigkeit: leicht-mittel (2)
Tipps:
Mühlau
Oberhalb des Stadtteils Mühlau finden sich, nicht ganz offensichtlich und nicht immer leicht zu erreichen, rechts und links des Klammbachs einige Boulderspots.
Ort: Kletterzentrum (Koord. 47.291667,11.415643)
Schwierigkeit: mittel (3)
Tipps:
Kletterzentrum Innsbruck (KI)
Natürlich darf in einer Stadt, die umringt von Bergen und Felsen ist, kein Kletterzentrum- und Kletterhalle fehlen. Im erst 2017 errichteten neuen Kletterzentrum Innsbruck trainieren nicht nur Jedermann und Jederfrau, sondern auch der ein oder andere Weltstar des Klettersports bereitet sich hier auf Wettkämpfe und Expeditionen vor. Reini Scherer, Alpinist, Erstbegeher von vielen Hundert Alpinrouten im Raum Tirol und Geschäftsführer der Kletterhalle trainiert hier die Kletterspezialisten und die, die es mal werden wollen. An den seltenen Regentagen oder auch nur für eine schnelle Sporteinheit oder zum Sozialisieren ist das „KI“ das Zentrum der Kletterwelt in den Nordalpen.
Ort: Kletterzentrum (47.276405,11.413025)
Schwierigkeit: leicht (1)
www.kletterzentrum-innsbruck.at
Fototipps Klettern in Innsbruck
Nah ran, auch mal von oben fotografieren wirkt beim Klettern oft am interessantesten. Wichtig ist das Thema Sicherung. Wir empfehlen eine separate Sicherung des Fotografen und jeweils die wichtigen Ausrüstungsgegenstände gegen Runterfallen zusätzlich zu sichern.
Informationen Klettern in Innsbruck
Buchempfehlungen: “Sportklettern Innsbruck” von Günter Durner und Werner Gürtler sowie “Tirol – Sportklettern in Nordtirol” von Michael Meisl.
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