Maximilian: Wahnsinn, damit hätten wir selber nicht gerechnet. Man liebäugelt ja damit, dass es passiert, wenn man fliegt und sah noch einige schmunzelnde Gesichter in der Heimat, als man davon „träumte“. Doch tatsächlich brach der Fagradalsfjall Abend des 18.03.21 nach der erfolgreichen Quarantäne aus. Noch in der Nacht Nordlichter gejagt und dem eigentlichen Plan, eine Umrundung der Insel zu packen, warfen wir diesen Plan unmittelbar über Bord. Sofort machen wir uns am frühen Morgen des 19.03.21 dran, Helikopterunternehmen zu kontaktieren.
Da die Wartelisten bereits in schwindelerregender Höhe waren, handelten wir wie bei einer Auktion „Wer am meisten bietet erhält den Zuschlag“ und so versprachen wir zusätzlichen Bild-Content, zeigten als Referenzwerte unsere Homepages sowie unser Instagram. Nach mehreren Minuten Bangen und Hoffen erhielten wir nach einer dortigen internen Besprechung den Zuschlag für den Abend. Was für eine Erleichterung.
Sofort stieg die Aufregung! Auf zur Hauptstadt, 500km zurück vom Norden in den Süd-Westen. Doch unser Abenteuer musste noch etwas warten, da Regen und Nebel einen Flug am selbigen Abend unmöglich machte. So ging es dann mit wenig Schlaf und schnellem Herzschlag am Folgemorgen auf zum Privatgelände in Sellfoss (circa eine Stunde von Reykjavik entfernt), da der nationale Airport auch am nächsten Morgen gesperrt war, jedoch von der Privatlocation eine wetterbedingt bessere Route geflogen werden konnte….und dann hob der Vogel mit drei verrückten und mehr als bereiten Fotografen in die Luft ab…