In Bjelasnica, Bosnien-Herzigovina schnallen wir das erste Mal für den Trip die Ski an. Die Nacht zuvor hat es durchgeschneit und der einzige geöffnete Lift macht uns mit einer Gruppe von Slowaken bekannt, mit denen wir die nächsten drei Tage verbringen werden. Schnee liegt viel, ist aber windverblasen und mehr als zwei Lifte nehmen in unserer Zeit hier auch keinen Betrieb auf. Der Wald macht definitiv Einiges her, und hält auch den Sturm ein bisschen draußen, was ich persönlich ja ganz angenehm finde. Der Nebel begleitet uns fast die gesamte Reise, die Abwesenheit anderer Freerider glücklicherweise auch.
Im oberen Teil ist der Buchenwald recht licht, ausreichend um mittelschnelles Schwingen zu ermöglichen. Je tiefer man kommt, desto enger wird es und man hat mehr damit zu tun, sich Äste aus dem Gesicht zu halten, als nach einer halbwegs fahrbaren Spur zu suchen.
Dchneetechnisch haben wir wohl den ziemlichen Jackpot erwischt. Was man von Liftbetrieb und der Sicht nicht behaupten kann. Der einzige Grund warum wir wissen, wie das Gebiet insgesamt aussieht, ist das Modell, das in dem Hotel steht, in dem wir immer unsere Handys laden, Internet abzapfen und Skischuhe trocknen, bevor es zur Nachtruhe wieder in den Bus geht.
Ich glaube bei klaren Verhältnissen, könnte man sich hier schon eine ganze Weile beschäftigen, drei Tage Nebelfahren im Wald und mit Slowaken abhängen ist aber auch ganz angenehm. Wenn man dem Fleischverzehr nicht abgeneigt ist, bieten sich auch ordentlich Gelegenheiten die lokale Küche bis zum Platzen zu genießen. Brutal gut übrigens und sehr zu empfehlen!